Was hat Kalbfleisch mit Milch zu tun?
Viele Verbraucher vermeiden den Verzehr von Kalbfleisch, da sie es ethisch und moralisch verwerflich finden, Jungtiere zu verzehren.
Aber der Verzehr von Milcherzeugnissen steigt immer weiter. Der Markt befindet sich aktuell in einer Schieflage, die wir so nicht hinnehmen dürfen! Denn wenn eine Kuh Milch geben soll, muss sie auch regelmäßig kalben! Deswegen sind die Kälber in der Milchproduktion - so traurig es auch klingt - ein "Abfallprodukt"! Das wollen wir ändern und haben mit dem Tinthof in Voerde einen Biohof gefunden, der eine ganz eigene Philosophie lebt. Familie Hülsermann praktiziert dort die muttergebundene "Mutter-Kalbhaltung". Die Kälber bleiben bei ihrer eigenen Mutter (keine Ammenmutter) und dürfen dort dann auch so viel Muttermilch trinken wie sie möchten. Von dem "Rest" Milch, die übrig bleibt, werden dann Milcherzeugnisse hergestellt.
Das gefällt uns, und genau das werden wir auch nur noch unterstützen!
Und damit auch in Zukunft gute Milcherzeugnisse hergestellt werden können, werden wir parallel dazu das Kalbfleisch vermarkten. Die Kälber von Milchviehrassen sind nicht so ausgeprägt wie Kälber von reinen Fleischrassen. Die Kälber sind auf dem Fleischmarkt einfach nicht wirtschaftlich genug. Deswegen werden sie auf dem Kalbfleischmarkt auch kaum angeboten. Das stört uns aber nicht, wir versuchen den ganzen Kreislauf zu betrachten und wollen unseren Beitrag dazu leisten.
Also ... gönnen Sie sich bitte auch ein gutes Stück Kalbfleisch und erzählen Sie anderen Leuten davon, die "nur" Milcherzeugnisse verzehren.
Milch, Joghurt, Quark, Käse und Kalbfleisch gehören einfach zusammen!